Interview 5: Entwicklung ab 2000 bis heute
Erstellt am 10. August 2015
Interviewerin Frau B.:
Was mich auch interessiert sind die weiteren Entwicklungen im Logopädisch-interdisziplinären Zentrum für Intensivtherapie Lindlar in den letzten 10 , 15 Jahren.
Middeldorf:
In der Zeit ab ca. 2000 erweiterte sich die interdisziplinäre Pogrammatik in unserem Zentrum organisch und fortlaufend.
Die Nachfrage nach Intensiv-Sprachtherapie wuchs. Wir waren experimentierfreudig, was die tägliche Therapiefrequenz anbelangte. Das in der Regel täglich durchgeführte tägliche Therapiekontingent von 2 logopädischen Einzelsitzungen a 45 Minuten wurde auf besonderen Wunsch mancher Patienten und bei Indikation auf 3, ja manchmal sogar auf 4 Einzelsitzungen pro Tag aufgestockt.
Die sich daraus ergebenden positiven Lernererfahrungen eines jeden Patienten führten zu einer Flexibilisierung der bisherigen Standardregelung.
Die Einführung einer 2-Patienten-Sitzung pro Tag stellte eine inhaltliche Bereicherung unseres Sprachtherapieprogramms dar. Dort können dialogisch gestaltete Therapieinhalte in realer Kommunikation mit einem anderen Menschen er- und bearbeitet werden.
Heute erhält jeder Patienten in der Regel pro Tag zwei bis drei einzeltherapeutische Sitzungen, eine 2-Patienten-Sitzung bei Anwesenheit eines „passenden“ Partners und eine störungsspezifische Gruppentherapiesitzung. Unsere Intensiv-Patienten kommen somit auf täglich 4 bis 5 sprachtherapeutische Sitzungen.
Ich empfehle darüber hinaus noch die private Übung abends oder am Wochenende, die der Patient mit Hilfe der logopädischen Übungen auf DVDs am Fernseher oder in PC-Programmen an seinem Apartment-PC kostenfrei durchführen kann – wenn er möchte.
Das rehabilitative Feldenkrais-Reiten auf einem kooperierenden Reiterhof wurde aufgrund der nachgewiesenen therapeutischen Wirkung in unser Therapieangebot aufgenommen.
Ein weiteres, für mich sehr eindrucksvolles Erlebnis war die Aquirierung von 2,2 Millionen Mark.
Ende der 90er Jahre entwickelten wir die Idee des „Kommunikativen Service Wohnens“, eine Mischung aus betreutem Wohnen und freiem Wohnen für hirngeschädigte Menschen.
Vor der Jahrhundertwende lag der Bauplan für das Wohnhaus vor – ein Haus mit zehn 1 – 3-Raumwohnungen in gehobener Ausstattung.
Ich hatte bei der Volksbank Lindlar/ Wipperfürth wegen der Finanzierung vorgesprochen, musste jedoch eine Abfuhr hinnehmen, weil das Logozentrum Lindlar nach Auffassung der Bank schon „zu immobilienlastig“ sei.
Das hieß wohl, dass die Bank für sich ein zu großes Risiko bei einer weiteren Finanzierung einer Erweiterung des Wohnparks sah. Aber deshalb verschwand die Idee vom Kommunikativen Service-Wohnen keinesfalls aus unseren Köpfen.
Die Absage durch die Bank hat mich relativ kühl gelassen, weil ich einen Plan B im Kopf hatte.
Ich sprach mit einigen Patienten und deren Partnern über meine Idee, zusammen mit Privatinvestoren das kommunikative Wohnhaus auf dem Grundstück Kamperstr. 25 zu realisieren. Der Baupreis war mit 2,2 Mio DM veranschlagt.
Das Thema lukrativ sparen durch private, sichere Investition sprach diverse Patienten und Partner unseres Zentrums an.
Wir boten den Interessierten eine interessante, treuhänderisch verwaltete und erstrangig abgesicherte Geldanlage für die nächsten 5 Jahre an, zu einem Zinssatz, der etwa 1 bis 1,5 % über dem aktuell üblichen Sparzins lag.
Die gewonnenen ca. 40 Geldanleger investierten dann Einlagen in Höhe von 10.000,- DM bis 200.000,- DM. Wir schafften es tatsächlich, die 2,2 Mio DM zusammen zu bekommen. Mit diesem Geld konnte der Neubau des Wohnhauses Kamperstr. 25 mit Komfortwohnungen errichtet werden.
Die ersten Bewohner zogen im Herbst 2001 in das neue Gebäude ein. Heute wohnen hier Intensivpatienten, die sich während des Intensiv-Aufenthalts größeren Wohnraum oder einen Aufzug wünschen.
Interviewerin Frau B.:
Woher kommen Ihre Patienten ?
Middeldorf:
Unsere deutschsprechenden Intensiv-Patienten kommen aus allen Regionen Deutschlands und aus dem europäischen Ausland wie Österreich, Italien, Belgien oder Luxemburg, auch aus Florida, Kanada und Ägypten.
Aber nicht nur betagte aphasische Patienten sehen wir. Viele sprachentwicklungsverzögerte Kinder haben Spaß daran, intensiv stimuliert, gefördert und gefordert zu werden.
Ohne Intensiv-Sprachtherapie vor dem 5., 6. Lebensjahr wären viele Kinder für die Einschulung nicht gerüstet gewesen. Auch Kinder haben Spaß an unserem intensiven Sprachtherapieformat kombiniert mit kindgerechter Ergortherapie und Physiotherapie in Einzelsitzungen und kleinen Gruppen.
Interviewerin Frau B.:
Ich hörte von einer Ihrer Mitarbeiterinnnen, dass Sie regelmäßig Praktikanten betreuen.
Middeldorf:
Ja, das hatte ich mir von Anfang zur Aufgabe gemacht, um den jungen Leuten die intensive, lerntherapeutische Arbeit näher zu bringen.
Ich erinnere mich, dass ich anfangs im Schnitt 4 bis 5 Praktikanten betreut habe. Die fanden es äußerst interessant, täglich mit ihren Patienten Übungen durchführen zu können. Sie wurden von den Therapeuten supervidiert. Ich selbst traf mich mit den Praktikanten wöchentlich zu unseren Praktikantenbesprechungen.
Seit Mitte 2011 sind wir Kooperationszentrum der Universität zu Köln. Wir bieten den Studenten strukturierte Praktika an, die Bestandteil ihres Ausbildungscurriculums sind.
Heute ist speziell für die wöchentliche Studentenberatung und die Therapiebegleitung eine Praktikumsbeauftragte aus unseren Reihen freigestellt.
Meist halten sich 2 bis 3 Studierende bei uns auf, um das intensivtherapeutische Behandlungsformat und dessen Vorzüge kennen zu lernen.
Der interessierten Öffentlichkeit geben wir pro Jahr an 4 Informationstagen Einblicke in die intensivsprachtherapeutische Praxis im Logozentrum Lindlar.
Wir wollen aufklären und Mut machen, denn auch in den traurigsten und schwersten Fällen gibt es Aussicht auf Besserung. Das erläutern, belegen und zeigen wir dann.
Interviewerin Frau B.:
Sie erwähnten an anderer Stelle junge Erwachsene, die über Zeiträume länger als 4 – 5 Wochen in Lindlar sind. Was hat das auf sich ?
Middeldorf:
Etwa 1998 haben wir begonnen, uns auch jungen schädel-hirngeschädigten Betroffenen rehabilitativ zuzuwenden.
Die jungen Menschen, die in Arbeits- oder Autounfällen schwere Schädelhirntraumata erlitten haben, benötigen nach der medizinischen Rehabilitationsphase dringend fortführende, intensive Therapien – in dem Maße, wie sie unsere Intensiv-Patienten erhalten und noch mehr.
Die meisten jungen Verletzten aber brauchen viel mehr als nur Therapie , nämlich ein breites, umfassendes rehabilitatives Lernprogramm, was sich die zukünftige Entwicklung des jungen Menschen zur Aufgabe macht. Wir entwickelten das Konzept Intensiv-Rehabilitation.
Dieses programmatisch-zielorientierte Entwicklungsprogramm enthält intensive Therapieformate im Bereich der medizinisch-lerntherapeutischen Rehabilitation, der sozialen Rehabilitation und der beschäftigungsbezogenen Rehabilitation.
Mit den 2 – 3jährigen Rehabilitationsmaßnahmen wollen wir die jungen Leute auf vielen Gebieten so weit befähigen, dass sie später weitestgehend selbstständig allein wohnen und leben können und aktiv teilhaben am gesellschaftlichen Leben und am Leben mit Beschäftigung.
So wollen wir mit ihnen eine erlernte Basis schaffen für ein weiteres, „neues“ Leben unter anderen Bedingungen.
Organisatorisch handelt es sich dabei um die Durchführung intervallmäßig rhythmisierter, mehrwöchiger Lernphasen.
Interviewerin Frau B.:
Welche Voraussetzungen müssen diese Patienten mitbringen ?
Middeldorf:
Die schädelhirntraumatisierten Patienten holen wir therapeutisch dort ab, wo sie gerade stehen.
Sie werden ambitioniert zu Fähigkeiten gebracht, die ihnen selbstständige Lebenstüchtigkeit in einem Leben mit weitestgehender Zufriedenheit bringen können.
Unsere Intensiv-Rehabilitationsprogramme sind natürlich speziell auf die individuellen Bedürfnisse eines jeden Patienten flexibel ausgerichtet.
Das interdisziplinäre Programm aus Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie wird dabei ergänzt durch Pflege&Betreuung, Kompetenz- und Alltagstraining, PC-Schulung, Wohntraining und Betriebspraktika.
Für die komplizierte Koordination der Therapieprozesse, für die Kommunikation mit den Kostenträgern und den Angehörigen sowie mit allen an der Rehabilitation beteiligten Stellen wurde in unserem Haus die Funktion des Didaktischen Koordinators eingerichtet.
Jeder Intensiv-Rehabilitand hat seinen / seine didaktische Koordinator/in zur Seite, der / die sich um alles kümmert und die Verantwortung trägt dafür, dass der Therapie- und Rehabilitationsprozess gelingt.
Wegen der Erweiterung unseres Therapie-Portfolios wurden bauliche Erweiterungen und Ergänzungen erforderlich.
Interviewerin Frau B.:
Wie sahen die aus ?
Middeldorf:
Wir schufen Anfang 2000 Platz für die Ergotherapie mit 7 Ergotherapeutinnen im Erdgeschoss des erworbenen Altbaus Kamperstr. 21, der 2008 vollständig saniert und mit Aufzug versehen wurde.
Dort befinden sich über den Büros im 1. Obergeschoss zwei wunderschöne Dachraumwohnungen mit Dachbalkonen, in denen z.Zt. zwei Intensiv-Rehabilitanden im Rahmen ihres Wohnkompetenztrainings wohnen.
Das intensiv-rehabilitative Portfolio für schädelhirntraumatisierte Patienten erforderte auch neue Arbeits- und Team-Räume für das 14-köpfige hausinterne Pflege- und Betreuungsteams in Haus Kamperstr. 23.
Auch die 2 Mitarbeiterinnen im Fach Kompetenz- und Alltagstraining sowie die Mitarbeiter im Fach PC-Schulung brauchten Arbeits- und Schulungsräume.
Die Physiotherapie zog mit 7 PhysiotherapeutINNen um vom Souterrain Haus 23 in das umgebaute Erdgeschoss des Hauses 23.
Das ergotherapeutisch-neurologische Angebot konnte erweitert werden durch die Anschaffung eines professionellen Auto-Fahrsimulators, dessen Erwerb der Förderverein unseres Zentrums finanziell maßgeblich ermöglichte.
So wuchs das Zentrum bis ca. 2008 sowohl personell als auch arbeitsflächenmäßig.
Mit den Häusern Kamperstraße 17-19, 21 , 23 und 25 hat das Zentrum nun eine Größe erreicht, die den momentanen therapeutischen Bedürfnissen in jeglicher Hinsicht gerecht werden und vermutlich auch in Zukunft allen neuen Erfordernissen genügen kann.
Interviewerin Frau B.:
Was hat sich in der jüngsten Vergangenheit getan ?
Middeldorf:
Als wichtiger Kommunikationspunkt hat sich die „Logo-Klause“ etabliert – eine urige „Zentrumskneipe“ in den Gemäuern unter Haus 21, in der viele Patienten ihr Mittagsessen einnehmen, abends gemütlich mit anderen zusammensitzen und klönen, freitagsabends gemeinsam den Film der Woche anschauen und am Sonntag ihren „brunch“ einnehmen können.
Darüber hinaus sind einige Außenterrassen dazu gekommen, die zum Verweilen in Mitten des Zentrumsgartens einladen.
Insgesamt wurden auch Angebote für die begleitenden Partner ins Leben rufen. So nutzen die Partner beispielsweise das Medyjet (ein programmierbares Massagebett), Laufband und Crosstrainer im „Fitnessbereich“, informative Vortragsreihen und buchbare Wohlfühlanwendungen.
Seit 2006 führen wir von Zeit zu Zeit spezielle, intensivtherapeutische Projekte durch, die wir ausschreiben und an denen unsere Patienten teilnehmen können.
Das sind kleine, aber feine Projekte. Zu nennen wären CIAT, PmL Sätze memorieren, Zahlen, Konversationstraining, Kommunikationsbuch, Mit- und Nachsprechen u.a..
Im Jahr 2013 begann im Hintergrund und kaum spürbar mit einem ersten Schritt der Generationenwechsel in der Leitung des Logozentrums Lindlar.
Damit fand der erste Teil der Umwandlung des Zentrums von einer GbR in eine GmbH statt.
Im April 2015 wurde der zweite und letzte Schritt gemacht.
Ab diesem Zeitpunkt hat das Logozentrum Lindlar zwei Geschäftsführer: meine Tochter, Frau Chantal Scharrenbroich-Middeldorf, Dipl.-Sprachheilpädagogin, und mich.
Ich habe mich entschlossen, persönlich zwar kürzer zu treten, aber in den nächsten Jahren dem Zentrum doch mit Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Zur Zeit leite ich mit Riesenfreude die täglichen Aphasiegruppen.
Das dortige lerntherapeutische Arbeiten erfüllt mich mehr und mehr – trotz oder vielleicht auch wegen meines Älterwerdens. Ich lerne täglich dazu.
Ich schätze das Privileg, in den Aphasiegruppen alle unsere aphasischen Patienten persönlich kennen lernen zu können und deren Fortschritte zu beobachten.
Das ist ein großes Geschenk.
Interviewerin Frau B.:
Ich bin überrascht, dass sich aus der Intensiven Sprachtherapie ein weiterer, rehabilitativer Zweig Intensiv-Rehabilitation entwickelt hat. Gibt es Beispiele dafür, dass Menschen, die in Lindlar die Intensive Rehabilitation durchlaufen haben, ihre Selbstständigkeit in der eigenen Lebensgestaltung wieder gefunden haben ?
Middeldorf:
Ja. Mir fallen einige ein. Ein 32jähriger Mann, zum Unfallzeitpunkt Student, aus dem Allgäu, der in dem Bio-Laden seiner Eltern heute täglich rund 5 Stunden arbeitet und daneben noch einige ambulante Therapiesitzungen besucht. Er lebt in einer eigenen Wohnung.
Oder ein anderer, heute etwa 35jähriger Mann, der mit seiner Partnerin, die übrigens auch eine Rehabilitandin war, seit über etwa 5 Jahre in einer Wohnung auf dem freien Lindlarer Wohnungsmarkt lebt und 3 x in der Woche einer 3stündigen Arbeit nachgeht. Dort digitalisiert er alte, analoge Videofilme. Er nimmt, wie auch seine Partnerin, wöchentlich einige ambulante Physiotherapien wahr.
Oder ein Rehabilitand, 42, der über Jahre in der VMS GmbH Lindlar als Praktikant geschult wurde. Damals hatte er die Aufgabe, Videoclipse aus Video-Rohmaterial heraus zu schneiden, heute hat er bei Erstellung von Logovids eine tragende Rolle inne. Er arbeitet täglich 3 Stunden und erhält ein Minijob-Gehalt. Dieser junge Mann hat sich kurz nach Abschluss seiner Intensiv-Rehabilitation von seiner Unfall-Entschädigungssumme eine Doppelhaushälfte gekauft. Die bewohnt er völlig selbstständig. Seine Eltern sehen ihn oft wochenlang nicht.
Ich könnte noch weitere Rehabilitationskarrieren aufzählen von Menschen, die heute selbstständig leben.
All die genannten Personen waren kurz nach ihrem Unfall in einem solch dramatischen Zustand der Pflege- und Betreuungsbedürftigkeit, dass man sich zu jener Zeit auf Seiten der BG-Kostenträger für sie nur ein betreutes Leben und ein Arbeiten in der Werkstatt für behinderte Menschen vorstellen konnte.
Ich muss heute einigen Berufshelfern und Reha-Managern ein Kompliment aussprechen deshalb, weil sie sich gegen die gängige Meinung oder auch gegen Widerstände mancher Vorgesetzter für die Intensiv-Rehabilitation bei ihren Klienten eingesetzt hatten.
Was kann für die Reha-Manager schöner sein als zu sehen, wie sich die früher hirnorganisch schwerverletzten Schützlinge in ein eigenes Leben zurückgekämpft haben und heute ein Leben führen ohne ständige Betreuung, ohne Fremdpflege und mit einer sinnerfüllenden Tätigkeit.
Interviewerin Frau B.:
Sie haben aufgrund Ihrer reichhaltigen, jahrzehntelangen rehabilitativ-pädagogischen Erfahrung sicherlich Ideen, wie die Zukunft aussehen könnte oder besser gesagt aussehen sollte ?
Welche Ideen haben Sie ?
Middeldorf:
Meine Vorstellung und Hoffnung ist, dass sich in Zukunft für geistig rege hirngeschädigte Rehabilitanden adäquate intensivtherapeutisch-pädagogische Modelle etablieren. Die hätten die Aufgabe, im Anschluss an die medizinische Rehabilitation dann die unzweifelhaft vorhandenen geistigen Potenziale der körperlich beeinträchtigten Rehabilitanden durch massierte Aktivierung zu erschließen und diese durch intensives Lernen in teilhabeorientierte Fähigkeiten zu verwandeln.
Nur mit neuen Kompetenzen ausgestattet hat jeder hirngeschädigte Betroffene gute Chancen, in einem „zweiten“ Leben sprach- und kommunikationsfähig zu werden und somit wieder ein Höchstmaß an Selbstständigkeit zu gewinnen.
Die eben genannten wenigen Beispiele von den jungen Leuten, aber auch unsere vielen Schlaganfallpatienten, die sich der Intensivtherapie zugewandt hatten, zeigen, dass ein rehabilitationspädagogisches Denken und ein konsequentes, interdisziplinäres Vorgehen mit medizinisch-lerntherapeutischen Interventionen durchaus den konkreten Bedürfnissen der hirngeschädigten Betroffenen entgegen kommen.
Bei den schädel-hirn-traumatisiereten Menschen sind darüber hinaus sozialrehabilitative Lernprozesse und ganz gezielte beschäftigungs-integrierende Maßnahmen der Schlüssel für ein zukünftiges Leben mit größtmöglicher Selbstständigkeit.
Es ist ein schönes Gefühl zu sehen, dass wir mit unseren kompetenz-generierenden Reha-Maßnahmenbündeln in Lindlar immer wieder in aktuellen Fällen unser rehabilitationspädagogisches Vorgehen als sinnvoll bestätigt bekommen.
Interviewerin Frau B.:
Dr. Middeldorf, ich danke Ihnen für Ihre Ausführungen.
Middeldorf:
Gern.
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